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Anonym: „Erst als ich meinen marokkanischen Namen in einen deutschen geändert habe, bekam ich wirklich einen anderen Job.“
„Erst als ich meinen Namen änderte, öffneten sich plötzlich alle Türen“ – Ein ehrlicher Blick hinter die Kulissen des deutschen Arbeitsmarkts
Für viele Menschen mit Migrationsgeschichte ist es eine bittere Realität: Der eigene Name kann zur unsichtbaren Hürde werden. Eine Hürde, die entscheidet, ob man eine faire Chance im Berufsleben bekommt – oder eben nicht. So erging es auch Sami*, einem jungen Mann marokkanischer Herkunft, der sich jahrelang um Jobs bemühte. Er war qualifiziert, engagiert, motiviert. Und trotzdem schien er immer wieder durchs Raster zu fallen. Bis er einen Schritt wagte, den er nie für möglich gehalten hätte: Er änderte seinen Namen. Und plötzlich wurde alles anders.
Die lange Stille nach jeder Bewerbung
Sami hatte eigentlich alles, was man sich als Berufseinsteiger wünschen kann: ein abgeschlossenes Studium im Bereich Kommunikation, mehrere Praktika in bekannten Firmen, ehrenamtliches Engagement und perfekte Deutschkenntnisse. Doch was fehlte, war eine Antwort. Egal wie oft er sich bewarb – und das waren über Monate hinweg dutzende Male – blieb die Rückmeldung aus. Oder er bekam nach wenigen Stunden eine automatisierte Absage. „Ich habe alles richtig gemacht – außer, dass mein Name offenbar das falsche Signal gesendet hat“, sagt er heute.
Der Entschluss, es anders zu versuchen
Nach zahlreichen frustrierenden Monaten entschied sich Sami für einen ungewöhnlichen Test. Er erstellte zwei identische Bewerbungsprofile – gleiche Qualifikationen, gleiche Berufserfahrung, gleiches Anschreiben. Der einzige Unterschied: Beim zweiten Profil verwendete er einen typisch deutschen Namen. „Ich nannte mich Jan Müller. Einfach, neutral, deutsch klingend.“ Die Ergebnisse waren schockierend: Innerhalb einer Woche wurde „Jan“ viermal zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Sami selbst – mit demselben Profil – bekam keine einzige Rückmeldung.
Ein Experiment mit klarer Botschaft
Er wiederholte diesen Test mehrfach, bei verschiedenen Firmen, auf verschiedenen Plattformen. Immer wieder zeigte sich das gleiche Bild: Der deutsche Name öffnete Türen. Der marokkanische nicht. „Das tat weh“, sagt Sami offen. „Nicht, weil ich überrascht war – sondern weil es so eindeutig war.“ Es war ein Moment, der ihn zugleich bestätigte und erschütterte. Bestätigte, dass er durchaus Chancen hätte – wenn man ihn denn lassen würde. Und erschütterte, weil es nicht sein Können war, das zählte, sondern ein Name.
Ein neues Spiel mit alten Regeln
Mit dem Wissen aus dem Experiment bewarb er sich letztlich unter dem deutschen Namen „Jan“. Und tatsächlich: Die Gespräche liefen gut. Er bekam eine Stelle. Doch anstatt sich einfach einzufügen, nutzte er seine neue Position, um offen zu sprechen. „Ich habe direkt im Bewerbungsgespräch gesagt, dass mein Name in Wirklichkeit anders ist – und warum ich mich so beworben habe.“ Die Reaktion? Meist verständnisvoll. Aber wie er selbst sagt: „Da saß ich ja schon am Tisch. Da war ich mehr als nur ein Name.“
Ein systemisches Problem mit Folgen
Was Sami erlebt hat, ist kein Einzelfall. Zahlreiche Studien bestätigen: Menschen mit Migrationshintergrund haben es schwerer, zum Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden – auch bei identischer Qualifikation. Namen wie „Ali“, „Fatima“ oder „Mohammed“ führen oft zu weniger Resonanz als „Lukas“ oder „Anna“. Es sind nicht immer bewusste Entscheidungen. Aber sie zeigen, wie tief Vorurteile verankert sind. „Wenn schon ein Name reicht, um Chancen zu blockieren – wie sieht es dann in anderen Bereichen aus?“, fragt Sami zurecht.
Verlorenes Potenzial für alle Seiten
Diese Form der stillen Ausgrenzung hat nicht nur individuelle Folgen, sondern auch gesellschaftliche. Qualifizierte Fachkräfte bleiben unentdeckt, Motivation geht verloren, Vertrauen in Gerechtigkeit schwindet. „Viele geben irgendwann auf“, sagt Sami. „Oder sie wechseln in Jobs, für die sie überqualifiziert sind.“ Dabei sprechen alle vom Fachkräftemangel – aber oft übersieht man Talente, nur weil sie nicht in ein bestimmtes Raster passen.
Ein Lichtblick – aber noch lange kein Ziel erreicht
Es gibt Fortschritte. Immer mehr Unternehmen erkennen das Problem. Einige testen anonyme Bewerbungen. Andere schulen ihr HR-Personal in diversitätssensibler Auswahl. Das Bewusstsein wächst. Aber der Weg ist lang. „Solange ich meinen Namen ändern muss, um ernst genommen zu werden, ist noch viel zu tun“, sagt Sami. Heute arbeitet er unter seinem echten Namen – und ist stolz darauf. „Ich konnte zeigen, was ich kann. Und das hat überzeugt.“
Mut machen und weiterkämpfen
Nicht alle reagieren positiv auf Samis Geschichte. Manche werfen ihm vor, das System ausgetrickst zu haben. Er selbst sieht es anders: „Ich habe nichts manipuliert – ich habe gezeigt, was schiefläuft.“ Und genau deshalb erzählt er seine Geschichte: Um anderen Mut zu machen. Um zu zeigen, dass es manchmal einen Umweg braucht, um ans Ziel zu kommen. Und um deutlich zu machen, dass wir alle gefordert sind, diese Umwege überflüssig zu machen.
Ein Appell an die Arbeitgeberwelt
Sami hat eine klare Botschaft an Personalverantwortliche: „Vertraut nicht nur auf den ersten Eindruck. Ein Name sagt nichts über die Qualifikation eines Menschen aus. Öffnet eure Türen für Talente – auch wenn sie nicht dem gewohnten Bild entsprechen.“ Denn wer nur nach Schema F auswählt, übersieht vielleicht genau die Person, die frischen Wind in ein Unternehmen bringen kann.
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