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Nach unserer Meinung sticht Nummer 42 hervor und ist die Gewinnerin

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Ab und zu schweifen deine Gedanken in die Vergangenheit, an den Moment, als deine Mutter vorsichtig den Vorschlag machte, Tanzunterricht zu nehmen. Sie brachte es leichtfüßig und fast beiläufig zur Sprache, aber du spürtest sofort die dahinterstehende Absicht. Sie dachte, du könntest ein bisschen mehr Stil gebrauchen, dass du vielleicht nicht immer in einem Trainingsanzug herumlaufen solltest und dass Tanzen mehr ist als nur in einer großen, stickigen Sporthalle zu den harten Beats zu tanzen. Du hattest sie für verrückt erklärt. Du? Tanzunterricht?

Das war nichts für dich! Tanzen war etwas, das du in einem Club gemacht hast, mit einem Drink in der Hand, im Dunkeln, wo dich niemand wirklich beurteilen konnte. Oder vielleicht auf einem Festival, wo die Menge im Takt der dröhnenden Musik tanzte. Aber Tanzunterricht in einem Raum mit Spiegeln und einem Lehrer, der dir Schritt für Schritt erklärt, wie du deine Füße stellen musst? Das schien dir zu viel.

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Trotzdem blieb die Idee irgendwie in deinem Hinterkopf hängen. Vielleicht, ganz vielleicht, hatte sie einen Punkt. Es schien dir damals absurd, aber jetzt fragst du dich, ob es nicht doch klüger gewesen wäre, es einfach mal auszuprobieren. Denn jetzt stehst du hier, am Rand der Tanzfläche, und beobachtest, wie andere mit Hingabe und Leidenschaft den Jive und Cha-Cha-Cha tanzen. Und irgendwo in dir kommt ein kleines Gefühl von leichter Reue auf. Nicht, weil du nicht selbst mittendrin stehst – du hast dich schließlich nie als Tänzer gesehen –, sondern weil du nun realisierst, wie nützlich es gewesen wäre, wenn du wenigstens ein paar Stunden Unterricht genommen hättest. Einfach, um eine Grundlage zu haben, um nicht wie ein steifer Stab an der Seite zu stehen.

Deine Augen bleiben an einer bestimmten Tänzerin hängen. Nummer 42. In ihren Bewegungen steckt eine Energie, die dich sofort packt. Ihre Füße gleiten geschmeidig über den Boden, ihre Hüften bewegen sich rhythmisch zur Musik und ihr Gesicht strahlt pure Freude aus. Sie ist eindeutig in ihrem Element, völlig im Moment versunken. Es steht außer Frage: Sie ist der Star des Abends. Du schaust dich um und siehst, dass du nicht der Einzige bist, der sie bemerkt. Andere Zuschauer verfolgen ihre Bewegungen mit Bewunderung. Die Jury – falls es eine gibt – würde ihr ohne Zweifel die höchste Punktzahl geben. Sie tanzt nicht nur mit Technik, sondern mit einem Feuer, das unmissverständlich ist. Das ist keine einstudierte Choreografie, das ist pure Leidenschaft.

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Kurz durchzuckt dich der Gedanke, wie es wäre, wenn du da stündest, zusammen mit ihr. Vielleicht hättest du eine Chance gehabt, mit ihr zu tanzen, wenn du damals die Stunden genommen hättest. Vielleicht hättest du dann an ihrer Seite glänzen können, statt nur zuzusehen. Aber gleichzeitig weißt du, dass sie dich überhaupt nicht braucht. Sie kommt auch ohne Partner bestens zurecht. Ihre Energie und Ausstrahlung reichen aus, um den ganzen Raum zu füllen. Dies ist ihr Moment, und du bist einfach nur ein Zuschauer.

Trotzdem kannst du nicht anders, als ein wenig zu fantasieren. Wie würde es sich anfühlen, zusammen mit ihr auf dieser Tanzfläche zu stehen? Den Jive mühelos zu tanzen, mit schnellen Schritten und spielerischen Bewegungen? Oder den Cha-Cha-Cha zu tanzen, mit dieser flirtenden Interaktion und scharfen Schritten? Der Gedanke lässt dich nicht los. Vielleicht ist Tanzen doch nicht so eine verrückte Idee, wie du immer dachtest. Vielleicht ist es nie zu spät, etwas Neues zu lernen. Deine Mutter würde wahrscheinlich sagen: „Siehst du, ich hatte recht.“ Und diesmal würdest du ihr nicht sofort widersprechen.

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Deine Aufmerksamkeit wird wieder auf die Tanzfläche gezogen, als Nummer 42 ihren letzten Dreh macht und mit einem breiten Lächeln endet. Die Musik stoppt, und für einen Bruchteil einer Sekunde liegt ein Moment der Stille in der Luft. Und dann bricht der Applaus los. Alle klatschen, pfeifen und jubeln. Du auch. Du fühlst aufrichtige Bewunderung für ihre Leistung. Das ist nicht einfach ein Tanz; das ist Kunst. Das ist Ausdruck in seiner reinsten Form.

Während du noch immer klatschst, spürst du, wie sich etwas in dir verändert. Eine kleine Stimme in deinem Kopf flüstert: „Warum nicht?“ Warum solltest du dich auf das beschränken, was du immer gemacht hast? Warum nicht aus deiner Komfortzone herauskommen und etwas versuchen, was du einst für unmöglich gehalten hast? Es muss nicht sofort perfekt sein. Es muss nicht einmal öffentlich sein. Aber einfach für dich selbst. Um herauszufinden, ob irgendwo tief in dir doch ein Tänzer steckt.

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Du nimmst dir vor, es in Betracht zu ziehen. Vielleicht nicht sofort, aber irgendwann. Und wenn der Tag kommt, wird deine Mutter ohne Zweifel die Erste sein, die sagt: „Ich habe es doch gesagt.“

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