Das hätte dieser Typ besser nicht tun sollen…

Wir haben es alle schon einmal gesehen: der betrunkene Kerl in der Kneipe, der es etwas zu weit treibt. So ein Typ, der nach ein paar zu vielen Bier denkt, er sei unbesiegbar. Er labert, schwingt mit den Armen und kommt den Leuten vielleicht ein bisschen zu nahe. Oft geht es gut, manchmal läuft es aber auch völlig schief.

Nehmen wir den Mann im roten T-Shirt oben links in dieser Szene. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein fröhlicher Trunkenbold, der einen tollen Abend hat. Doch wenn man genauer hinschaut, fällt sofort auf, dass er weit über “ein bisschen betrunken” hinaus ist. Nein, dieser Kerl ist vollkommen besoffen. Seine Augen schweifen umher, sein Gleichgewicht ist weg, und die Art, wie er mit seinem Glas herumfuchtelt, lässt nichts Gutes erahnen.

Der Barkeeper kennt dieses Spiel mittlerweile nur zu gut. Mit einem halben Lächeln schenkt er noch einen letzten Drink ein und nickt freundlich. Nicht, weil er das Verhalten des betrunkenen Kerlchen gutheißt, sondern weil er weiß, wie es im Gastgewerbe läuft. Die Kunst ist es, die Stimmung locker zu halten und zu verhindern, dass die Situation eskaliert. Aber manchmal ist es einfach zu spät.

Denn dann passiert es. Genau das, was man schon kommen sah. Der Mann hat keinen Schimmer, dass er jetzt die Grenze überschreitet. Er taumelt auf eine Frau zu, die gerade gemütlich mit ihren Freundinnen redet. In seinem benebelten Gehirn scheint es eine brillante Idee zu sein, sie von hinten zu packen. Ein feiger, hoffnungsloser Move, der absolut nicht geht. Das ist die Grenze, das absolute No-Go.

Glaubst du, er bekommt eine subtile Abweisung? Vielleicht einen scharfen Kommentar? Denk mal nicht dran. Für diesen Fehler zahlt er den hohen Preis. Bevor er begreift, was er getan hat, setzt es einen ordentlichen Schlag. BAM! Ein Volltreffer direkt ins Gesicht. Keine Warnung, keine Sekunde Zeit, sich zu entschuldigen. Der Schlag ist so hart, dass sein betrunkenes Gehirn sofort aussetzt. Von voll zu flach in weniger als einer Sekunde.

Während sein Körper hilflos zu Boden sinkt, verstummt das Gemurmel in der Kneipe. Die Leute drehen sich um. Jemand murmelt: „Oje, das hat er gemerkt.“ Aber das ist nicht ganz korrekt – denn merken wird er jetzt erstmal gar nichts mehr. Er liegt regungslos da, bewusstlos, KO.

Jetzt könnte man sich fragen: Hätte das anders laufen können? Gab es einen Weg, wie er seinen Abend weniger dramatisch hätte enden können? Die Antwort ist einfach: Natürlich. Die Hände bei sich behalten ist nämlich gar nicht so schwer. Kein Ausrede – auch nicht der Alkohol – rechtfertigt das ungewollte Anfassen eines anderen Menschen. Vor allem nicht auf eine Art, die offensichtlich einschüchternd oder übergriffig ist.

In einer idealen Welt würden sich alle respektvoll behandeln und niemand würde in seinem betrunkenen Zustand auf die Idee kommen, einfach mal jemanden anzufassen. Aber leider wissen wir, dass das nicht die Realität ist. Es gibt immer Leute, die glauben, sie seien unantastbar. Bis sie herausfinden, dass nicht jeder ihnen dieses Privileg zugesteht.

Was dieser Kerl wohl daraus lernt? Das ist die Frage. Vielleicht wacht er morgen mit nur einem riesigen Kater auf und einer vagen Erinnerung an einen Schlag, der aus dem Nichts kam. Vielleicht hat er tagelang ein schmerzendes Gesicht und fragt sich warum. Aber lassen wir uns hoffen, dass er, sobald sein Gehirn wieder einigermaßen funktioniert, erkennt, dass er einen Fehler gemacht hat. Dass er versteht, dass dieser KO eine Lektion war, ein Weckruf, der ihm hoffentlich eine Wiederholung erspart.

Und wenn er sich daran nicht erinnert? Dann könnte es gut sein, dass er eines Abends wieder in einer Kneipe auf jemanden trifft, der genauso wenig Geduld für unpassendes Verhalten hat. Der Schlag von heute könnte eine kleine Vorwarnung auf eine noch härtere Bestrafung in der Zukunft sein.

Also, Moral der Geschichte? Wenn du betrunken bist, benimm dich nicht wie ein Idiot. Und wenn du nüchtern bist, übrigens auch nicht. Denn ehe du dich versiehst, liegst du auf dem Boden, zählst Sternchen und hast eine Lektion, die du wahrscheinlich nie wieder vergisst.

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