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Polizei greift Demonstranten durch: „Polizei bricht zwei Demonstranten den Arm …“

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Die A12 bei Den Haag wurde erneut zum Schauplatz eines aufsehenerregenden Protests. Mitglieder der Klimabewegung Extinction Rebellion versammelten sich in großer Zahl auf der Fahrbahn, ausgestattet mit Transparenten, bunten Fahnen und durchdringenden Sprechchören. Ihr Ziel war klar: Aufrütteln, sichtbar machen, Druck erzeugen. Das Klima, so ihr Appell, könne nicht länger warten.

Die Polizei war vorbereitet. In deutlich größerer Zahl als bei früheren Aktionen standen Einsatzkräfte bereit. Sie blockierten rechtzeitig Zufahrten zur Autobahn und versuchten, die Demonstration in geordnete Bahnen zu lenken. Wer unterwegs war, wurde frühzeitig gewarnt: Die Umgebung der Süd-Hollandlaan und der Benoordenhoutseweg besser meiden.

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Doch was als geordneter Protest begann, verwandelte sich in kurzer Zeit in ein aufgeladenes Kräftemessen. Innerhalb weniger Minuten wurde deutlich: Hier prallten zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite die Aktivisten mit ihrer zivilen Ungehorsamkeit – auf der anderen Seite die Staatsmacht mit klarer Marschrichtung.

Besonders brisant: Zwei Demonstranten berichten, sie seien bei ihrer Festnahme schwer verletzt worden. Einer von ihnen behauptet, ein Polizeibeamter habe ihn mit so viel Kraft von der Fahrbahn gezogen, dass sein Arm dabei brach. Der andere schildert, wie ihm während der Festnahme die Nase zugehalten wurde, wodurch er kaum noch Luft bekam. In der darauffolgenden Panik habe er sich ebenfalls einen Arm gebrochen.

Bilder dieser Vorfälle kursieren bereits in sozialen Netzwerken. Sie zeigen Polizeibeamte, die Demonstranten mit Nachdruck von der Straße entfernen. Einige der Szenen wirken hektisch und angespannt. Vielerorts sorgt das Vorgehen für Diskussionen.

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Extinction Rebellion ist in den Niederlanden kein unbekannter Akteur. Die Gruppe setzt seit Jahren auf Aktionen des zivilen Ungehorsams, um auf die Dringlichkeit der Klimakrise aufmerksam zu machen. Regelmäßige Straßenblockaden, Proteste in Regierungsvierteln oder spektakuläre Sitzstreiks gehören zu ihrem Repertoire.

Gewalt ist dabei offiziell tabu. Die Bewegung betont immer wieder, dass ihre Aktionen friedlich bleiben sollen. Umso größer ist nun die Aufregung: Denn nicht der Protest selbst, sondern das Eingreifen der Polizei steht im Mittelpunkt der aktuellen Diskussion.

Menschenrechtsorganisationen und Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Parteien im Stadtrat von Den Haag fordern nun eine unabhängige Untersuchung. Die Frage: Wurde hier die Grenze zur Polizeigewalt überschritten?

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Einige Beobachter sprechen bereits von einem Paradigmenwechsel. In den letzten Jahren wurden Klimaaktivisten oft mit Zurückhaltung behandelt. Die Polizei setzte auf Dialog, manchmal auch auf das Prinzip des Ausharrens. Doch dieses Mal war der Ton ein anderer – schärfer, konsequenter, härter.

Ein Beamter, der anonym bleiben möchte, erklärte in einem Interview, dass es zunehmend schwieriger werde, Ordnung zu halten, wenn Demonstranten sich an Straßen festkleben oder Anweisungen bewusst ignorieren. „Wir stehen unter enormem Druck. Wenn der Verkehr zusammenbricht, gibt es weitreichende Folgen“, so seine Worte.

Doch darf dieser Druck zu körperlicher Härte führen? Die Debatte darum ist in vollem Gange. Einige fordern ein härteres Vorgehen gegen wiederholte Regelbrüche – andere sehen genau darin eine Gefahr für die Grundrechte.

Ein besonders umstrittener Punkt: Der Zustand der verletzten Aktivisten. Beide wurden nach ihrer Festnahme ins Krankenhaus gebracht, wo die Armbrüche bestätigt wurden. Während die Polizei zunächst keinen Kommentar abgeben wollte, bestätigte ein Sprecher später, dass „in der Hektik des Einsatzes Unfälle passiert sein können“.

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Extinction Rebellion selbst reagierte mit Empörung. In einer Stellungnahme hieß es, man sei schockiert über die Härte des Polizeieinsatzes. Die Organisation kündigte an, rechtliche Schritte zu prüfen und politische Verantwortung einzufordern.

Die Stadt Den Haag sieht sich nun mit mehreren Herausforderungen konfrontiert. Einerseits wächst der öffentliche Druck, das Vorgehen der Polizei transparent zu machen. Andererseits kündigte Extinction Rebellion bereits neue Proteste an. Die Bewegung hat klargemacht: Sie will nicht nachgeben.

In Online-Diskussionen spaltet das Thema die Meinungen. Einige bezeichnen das Verhalten der Polizei als konsequent und notwendig. Andere sind entsetzt über die Verletzungen und fordern sofortige Konsequenzen.

Ein Nutzer schreibt: „Wer sich absichtlich auf die Autobahn setzt, muss mit einer Festnahme rechnen. Aber Gewalt darf nie die Antwort sein.“ Ein anderer entgegnet: „Ohne klare Maßnahmen wird dieser Protest immer gefährlicher – für alle Beteiligten.“

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Wie auch immer man dazu steht: Die Eskalation auf der A12 zeigt, dass sich etwas verändert hat. Der Ton ist rauer geworden – auf beiden Seiten. Der Wunsch nach Aufmerksamkeit trifft auf die Notwendigkeit von Ordnung.

Das eigentliche Anliegen der Demonstranten – die Klimakrise – gerät dabei zunehmend in den Hintergrund. Statt über CO₂-Reduktion und politische Verantwortung zu sprechen, debattiert man nun über Polizeitaktiken und Schmerzgriffe.

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Dabei ist klar: Die Uhr tickt. Sowohl für das Klima als auch für das gesellschaftliche Miteinander. Nur wenn beide Seiten wieder in den Dialog treten, kann eine Eskalation wie diese künftig vermieden werden.

Bis dahin bleibt ein bitterer Beigeschmack. Und eine offene Frage: Wer schützt hier eigentlich wen – und zu welchem Preis?

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