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Bulle durchbricht Zaun bei Stierrennen in Spanien

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Chaos beim Stierrennen in Spanien: 600-Kilo-Bulle durchbricht Sicherheitszaun – zahlreiche Verletzte beim Osterfestival

Was als fröhliches Volksfest begann, endete in dramatischen Szenen, die viele Besucher wohl nie vergessen werden. Beim traditionellen Toro del Aleluya-Festival in der andalusischen Stadt Arcos de la Frontera, nahe Cádiz, kam es am Ostersamstag zu einem Zwischenfall, der die Diskussion um Stierrennen erneut entfacht hat.

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Wie jedes Jahr versammelten sich hunderte Menschen, um das Spektakel rund um das Freilassen mehrerer Stiere durch die engen Gassen der Altstadt zu beobachten. Doch dieses Mal geriet das Ritual außer Kontrolle – mit schockierenden Folgen.

Tradition mit Risiken

Das Stierrennen gehört seit Jahrhunderten zur Kultur dieser Region. Vier sogenannte “Halleluja-Stiere” werden dabei nacheinander auf die Straße gelassen und durch das Zentrum der Stadt getrieben. Anschließend kehren sie in ihre Gehege zurück. Was viele als spannendes Traditionsspektakel feiern, birgt jedoch nicht selten ein hohes Risiko – sowohl für die Tiere als auch für die Zuschauer.

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Dieses Jahr sollte alles sicherer und organisierter ablaufen. Laut Angaben der Stadtverwaltung seien alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden. Stabile Zäune, gut positioniertes Sicherheitspersonal, klare Fluchtwege. Doch die Realität zeigte: 100-prozentige Sicherheit gibt es nicht.

Ein wütender Bulle – und ein gebrochener Zaun

Schon beim ersten Lauf des Tages kam es zur Eskalation. Der Bulle mit dem Namen “Infinito”, ein beeindruckendes Tier mit knapp 600 Kilogramm Gewicht, war kaum aus dem Transportkäfig befreit, als er seine Umgebung mit sichtbarem Stress und Unruhe wahrnahm.

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Augenzeugen berichten, dass das Tier plötzlich auf einen der Sicherheitszäune zustürmte. Ohne zu zögern durchbrach es die Barriere – angeblich gemäß neuester Sicherheitsstandards errichtet – mit voller Wucht. Metall verbog sich, Menschen schrien, Panik brach aus.

Zuschauer in Panik – Kinder in Gefahr

Besonders beunruhigend: Viele Kinder hatten sich in der ersten Reihe postiert, um einen besseren Blick auf das Spektakel zu haben. Was als aufregender Ferientag geplant war, wurde für einige Familien zu einem Albtraum.

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„Die Kinder! Bringt die Kinder in Sicherheit!“, rief eine Frau verzweifelt von einem Balkon, als der Stier direkt auf die Menschenmenge zustürmte. Mehr als 20 Personen wurden dabei zu Boden gestoßen, einige trugen Prellungen und Schnittwunden davon. Drei Menschen mussten ins Krankenhaus gebracht werden, darunter eine 60-jährige Frau, die schwerere Verletzungen erlitt.

Ein Matador ohne Arena

Inmitten des Chaos gelang es schließlich einem erfahrenen Helfer – einem ehemaligen Amateur-Matador – das Tier mit gezielten Bewegungen und einem roten Tuch zurück in die Richtung seines Geheges zu lenken. Dass dabei noch Schlimmeres verhindert wurde, ist wohl auch dem geistesgegenwärtigen Eingreifen dieses Mannes zu verdanken.

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Stadt verteidigt das Fest – doch Zweifel wachsen

Nach dem Vorfall versuchte Bürgermeister Miguel Rodríguez die Wogen zu glätten. Er betonte, dass alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt worden seien: „Solche Unfälle sind äußerst selten, aber ein Restrisiko gehört leider zu dieser Art von Veranstaltung dazu.“

Doch nicht alle sehen das so. Tierschützer und Kritiker der Stierfeste nutzen den Vorfall, um ihre Forderungen nach einem Verbot solcher Events zu erneuern. Bereits im vergangenen Jahr kam es zu einem tragischen Zwischenfall, bei dem eine Frau nach einem Stierangriff ihren Verletzungen erlag.

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Ist das noch zeitgemäß?

Der jüngste Zwischenfall wirft erneut die Frage auf, ob Stierrennen im 21. Jahrhundert noch Platz haben sollten. Was einst als Symbol für Mut und Tradition galt, wird heute zunehmend als gefährlich und tierfeindlich empfunden.

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Viele fordern eine Überarbeitung oder gar Abschaffung solcher Feste – nicht nur im Sinne der Zuschauer, sondern vor allem im Interesse der Tiere, die häufig unter enormem Stress leiden.

Während sich einige Gemeinden in Spanien bereits von solchen Traditionen verabschiedet haben, bleibt das Toro del Aleluya-Festival vorerst fester Bestandteil der regionalen Feierlichkeiten. Ob sich das nach den Ereignissen dieses Osterwochenendes ändern wird, bleibt abzuwarten.

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